Cybersicherheitsvorfälle entstehen, wenn Unternehmen keine angemessenen Maßnahmen zum Schutz ihrer IT-Infrastruktur ergreifen. Cyberkriminelle nutzen Schwachstellen aus, um Schadsoftware einzuschleusen oder vertrauliche Informationen abzugreifen. Viele dieser Schwachstellen bestehen in Unternehmen, die Cloud-Computing-Plattformen für ihre Geschäftstätigkeit nutzen.
Cloud Computing macht Unternehmen produktiver, effizienter und wettbewerbsfähiger. Mitarbeiter können problemlos zusammenarbeiten, auch wenn sie sich nicht am selben Standort befinden. Dies birgt jedoch auch einige Risiken.
Cloud-Plattformen ermöglichen es Mitarbeitern, Daten auf Servern zu speichern und jederzeit mit Kollegen zu teilen. Unternehmen nutzen diese Möglichkeit, indem sie Top-Talente weltweit einstellen und sie remote arbeiten lassen. Dies hilft Unternehmen, Kosten zu sparen und gleichzeitig eine hohe Arbeitsqualität zu gewährleisten.
Um diese Vorteile zu erhalten, müssen Cloud-Plattformen jedoch sicher sein und kontinuierlich überwacht werden, um Bedrohungen und verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Cloud-Monitoring verhindert Sicherheitsvorfälle, da die für die Erkennung und Analyse von Schwachstellen und verdächtigen Aktivitäten zuständigen Tools und Personen diese beheben, bevor sie Schaden anrichten.
Durch Cloud-Überwachung werden Sicherheitsvorfälle reduziert. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Cloud-Überwachung Unternehmen dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen:
1. Proaktive Problemerkennung
Es ist besser, Cyber-Bedrohungen in der Cloud proaktiv zu erkennen und einzudämmen, als zu warten, bis ernsthafter Schaden entstanden ist, bevor man reagiert. Cloud-Monitoring unterstützt Unternehmen dabei und verhindert Ausfallzeiten, Datenschutzverletzungen und andere negative Auswirkungen von Cyberangriffen.
2. Überwachung des Benutzerverhaltens
Zusätzlich zur allgemeinen Überwachung durch Cloud-Überwachungstools können Cybersicherheitsexperten diese nutzen, um das Verhalten bestimmter Benutzer, Dateien und Anwendungen zu verstehen und Anomalien zu erkennen.
3. Kontinuierliche Überwachung
Cloud-Monitoring-Tools sind rund um die Uhr einsatzbereit, sodass Probleme sofort nach Auslösung einer Warnung behoben werden können. Eine verzögerte Reaktion auf Vorfälle kann die Problematik eskalieren lassen und deren Lösung erschweren.
4. Erweiterbare Überwachung
Die Softwareprogramme, die Unternehmen zur Überwachung ihrer Cloud-Computing-Plattformen verwenden, sind ebenfalls cloudbasiert. Dadurch können Unternehmen ihre Schutzfunktionen bei Bedarf auf mehrere Cloud-Plattformen ausweiten.
5. Kompatibel mit Cloud-Dienstanbietern von Drittanbietern
Cloud-Monitoring ist auch dann möglich, wenn ein Unternehmen einen Drittanbieter-Cloud-Dienstleister in seine Cloud-Computing-Plattform integriert. So können sich Unternehmen vor Bedrohungen durch Drittanbieter schützen.
Cyberkriminelle greifen Cloud-Computing-Plattformen auf unterschiedliche Weise an. Daher ist eine Cloud-Überwachung notwendig, um jeden Angriff so schnell wie möglich zu stoppen, anstatt ihn eskalieren zu lassen.
Zu den häufigsten Cyberangriffen böswilliger Akteure zählen:
1. Social Engineering
Bei diesem Angriff täuschen Cyberkriminelle Mitarbeiter dazu, ihre Anmeldedaten für ihr Arbeitskonto preiszugeben. Mit diesen Daten melden sie sich bei ihrem Arbeitskonto an und greifen auf Mitarbeiterdaten zu. Cloud-Überwachungstools können diese Angreifer erkennen, indem sie Anmeldeversuche von unbekannten Standorten und Geräten aus melden.
2. Malware-Infektion
Erhalten Cyberkriminelle unbefugten Zugriff auf Cloud-Plattformen, können sie diese mit Malware infizieren, die den Geschäftsbetrieb stören kann. Beispiele für solche Angriffe sind Ransomware und DDoS-Angriffe. Cloud-Monitoring-Tools können Malware-Infektionen erkennen und Cybersicherheitsexperten alarmieren, damit diese schnell reagieren können.
3. Datenlecks
Wenn Cyberkriminelle unbefugten Zugriff auf die Cloud-Plattform eines Unternehmens erhalten und vertrauliche Daten einsehen, könnten sie diese extrahieren und öffentlich zugänglich machen. Dies könnte den Ruf der betroffenen Unternehmen nachhaltig schädigen und zu Klagen betroffener Verbraucher führen. Cloud-Monitoring-Tools können Datenlecks erkennen, indem sie erkennen, wann ungewöhnlich große Datenmengen aus dem System abgerufen werden.
4. Insider-Angriff
Cyberkriminelle können mit verdächtigen Mitarbeitern im Unternehmen zusammenarbeiten, um sich illegal Zugriff auf die Cloud-Plattform des Unternehmens zu verschaffen. Mit der Erlaubnis und Anweisung verdächtiger Mitarbeiter greifen Kriminelle Cloud-Server an, um wertvolle Informationen zu erlangen, die für böswillige Zwecke verwendet werden können. Diese Art von Angriff ist schwer zu erkennen, da Cloud-Überwachungstools möglicherweise davon ausgehen, dass illegale Aktivitäten Routinearbeiten der Mitarbeiter sind. Erkennen Überwachungstools jedoch Aktivitäten zu ungewöhnlichen Zeiten, kann dies Cybersicherheitspersonal zu einer Untersuchung veranlassen.
Durch die Implementierung von Cloud-Monitoring können Cybersicherheitsexperten Schwachstellen und verdächtige Aktivitäten in Cloud-Systemen proaktiv erkennen und so ihre Unternehmen vor Cyberangriffen schützen.
Veröffentlichungszeit: 21. August 2024