Die rasante Entwicklung von Wissenschaft und Technologie verändert die Arbeit und das Leben der Menschen grundlegend. Sie hat die Arbeitseffizienz deutlich verbessert und den Alltag komfortabler und bequemer gemacht, bringt aber auch neue Sicherheitsherausforderungen mit sich, beispielsweise durch den Missbrauch von Technologie. Laut Statistik gaben 76 % der IT-Manager an, dass die Bedrohungen für physische Sicherheitssysteme im vergangenen Jahr zugenommen haben. Gleichzeitig ist auch die durchschnittliche Schadenshöhe deutlich gestiegen. Einem IBM-Bericht zufolge wird der durchschnittliche Schaden für Unternehmen pro Datenschutzverletzung (wie Betriebsunterbrechung, Kundenverlust, Folgemaßnahmen, Rechts- und Compliance-Kosten usw.) im Jahr 2024 bis zu 4,88 Millionen US-Dollar betragen – ein Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr.
Als erste Verteidigungslinie zum Schutz von Unternehmenseigentum und Personal mag die Kernfunktion des Zutrittskontrollsystems (Zutritt zu geschützten Bereichen für bestimmte Benutzer und gleichzeitiger Schutz vor unbefugtem Zutritt) einfach erscheinen, doch die verarbeiteten Daten sind äußerst wichtig und sensibel. Daher ist die Sicherheit des Zutrittskontrollsystems von entscheidender Bedeutung. Unternehmen sollten eine Gesamtperspektive einnehmen und ein umfassendes Sicherheitssystem aufbauen, das auch den Einsatz effizienter und zuverlässiger physischer Zutrittskontrollsysteme umfasst, um der zunehmend komplexen Netzwerksicherheit gerecht zu werden.
In diesem Artikel wird die Beziehung zwischen physischen Zugangskontrollsystemen und Netzwerksicherheit untersucht und es werden wirksame Vorschläge zur Verbesserung der Netzwerksicherheit von Zugangskontrollsystemen gegeben.
Die Beziehung zwischen physischen Zugangskontrollsystemen (PACS) und Netzwerksicherheit
Die Beziehung zwischen physischem Zugangskontrollsystem (PACS) und Netzwerksicherheit
Unabhängig davon, ob Ihr Zutrittskontrollsystem unabhängig oder mit anderen Sicherheitssystemen oder sogar IT-Systemen verbunden ist, spielt die Stärkung der Sicherheit physischer Zutrittskontrollsysteme eine immer wichtigere Rolle für die Gesamtsicherheit des Unternehmens, insbesondere der Netzwerksicherheit. Steven Commander, Director of Industry Regulatory and Design Consulting, HID Access Control Solutions Business (Nordasien, Europa und Australien), betonte, dass jedes Glied im physischen Zutrittskontrollsystem die Verarbeitung und Übertragung sensibler Daten beinhaltet. Unternehmen müssen nicht nur die Sicherheit jeder einzelnen Komponente bewerten, sondern auch die Risiken bei der Informationsübertragung zwischen den Komponenten berücksichtigen, um einen durchgängigen Sicherheitsschutz der gesamten Kette zu gewährleisten.
Daher empfehlen wir die Einführung eines „grundlegend-erweiterten“ Frameworks basierend auf den tatsächlichen Sicherheitsanforderungen des Unternehmens. Das bedeutet, dass zunächst eine Sicherheitsbasislinie erstellt und diese dann schrittweise aktualisiert und optimiert wird, um das Zugriffskontrollsystem und die Netzwerksicherheit zu schützen.
1. Anmeldeinformationen (Übertragung von Informationen über den Kartenleser)
Grundlagen: Zugangsberechtigungen (einschließlich gängiger Zutrittskontrollkarten, mobiler Zugangsberechtigungen usw.) bilden die erste Verteidigungslinie für physische Zutrittskontrollsysteme. Wir empfehlen Unternehmen, Zugangsberechtigungstechnologien zu wählen, die hochverschlüsselt und schwer zu kopieren sind, beispielsweise 13,56-MHz-Smartcards mit dynamischer Verschlüsselung für höhere Genauigkeit. Die auf der Karte gespeicherten Daten sollten verschlüsselt und geschützt sein, beispielsweise mit AES 128, einem gängigen Standard im kommerziellen Bereich. Während der Identitätsauthentifizierung sollten die vom Zugangsberechtigungsnachweis an das Kartenlesegerät übertragenen Daten zudem ein verschlüsseltes Kommunikationsprotokoll verwenden, um Datendiebstahl oder -manipulation während der Übertragung zu verhindern.
Erweitert: Die Sicherheit der Anmeldeinformationen kann durch den Einsatz einer Schlüsselverwaltungsstrategie und die Wahl einer Lösung, die einem Penetrationstest unterzogen und von einem Drittanbieter zertifiziert wurde, weiter verbessert werden.
2. Kartenleser (Informationsübertragung zwischen Lesegerät und Controller)
Grundlegend: Der Kartenleser ist die Brücke zwischen Ausweis und Controller. Es wird empfohlen, einen Kartenleser mit einer 13,56-MHz-Smartcard zu wählen, der dynamische Verschlüsselung zur Erhöhung der Genauigkeit nutzt und mit einem sicheren Element zur Speicherung von Verschlüsselungsschlüsseln ausgestattet ist. Die Informationsübertragung zwischen Kartenleser und Controller muss über einen verschlüsselten Kommunikationskanal erfolgen, um Datenmanipulation oder -diebstahl zu verhindern.
Erweitert: Updates und Upgrades des Kartenlesers sollten über eine autorisierte Wartungsanwendung (nicht über eine Konfigurationskarte) verwaltet werden, um sicherzustellen, dass sich die Firmware und Konfiguration des Kartenlesers immer in einem sicheren Zustand befinden.
3. Verantwortlicher
Grundlegend: Der Controller ist für die Interaktion mit Zugangsberechtigungen und Kartenlesern sowie die Verarbeitung und Speicherung sensibler Zutrittskontrolldaten verantwortlich. Wir empfehlen, den Controller in einem sicheren, manipulationssicheren Gehäuse zu installieren, ihn mit einem sicheren privaten LAN zu verbinden und andere Schnittstellen, die Risiken bergen können (wie USB- und SD-Kartensteckplätze), zu deaktivieren sowie Firmware und Patches rechtzeitig zu aktualisieren, wenn dies nicht erforderlich ist.
Erweitert: Nur genehmigte IP-Adressen können eine Verbindung zum Controller herstellen und sicherstellen, dass die Daten im Ruhezustand und während der Übertragung durch Verschlüsselung geschützt werden, um die Sicherheit weiter zu verbessern.
4. Zugriffskontrollserver und -client
Grundlegend: Server und Client bilden die Hauptdatenbank und Betriebsplattform des Zutrittskontrollsystems. Sie zeichnen Aktivitäten auf und ermöglichen Organisationen das Ändern und Anpassen von Einstellungen. Die Sicherheit beider Seiten darf nicht außer Acht gelassen werden. Es wird empfohlen, Server und Client in einem sicheren, dedizierten virtuellen lokalen Netzwerk (VLAN) zu hosten und eine Lösung zu wählen, die dem sicheren Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC) entspricht.
Erweitert: Auf dieser Grundlage werden statische Daten und Daten während der Übertragung verschlüsselt, Netzwerksicherheitstechnologien wie Firewalls und Intrusion Detection Systems eingesetzt, um die Sicherheit von Servern und Clients zu schützen, und es werden regelmäßig Systemupdates und Schwachstellenbehebungen durchgeführt, um zu verhindern, dass Hacker über Schwachstellen im System eindringen.
Abschluss
Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslage ist die Wahl des richtigen PACS-Partners (Physical Access Control System) ebenso wichtig wie die Wahl des richtigen Produkts.
Im heutigen digitalen und intelligenten Zeitalter sind physische Zutrittskontrollsysteme und Netzwerksicherheit eng miteinander verknüpft. Unternehmen sollten eine Gesamtperspektive einnehmen und sowohl die physische als auch die Netzwerksicherheit berücksichtigen, um ein umfassendes Sicherheitssystem aufzubauen. Mit einer PACS-Lösung, die höhere Sicherheitsstandards erfüllt, schaffen Sie eine solide Gesamtsicherheit für Ihr Unternehmen.
Beitragszeit: 09. Mai 2025